23. April 2012: Der ganze Tag ging von morgens bis abends…

April 24, 2012 § Hinterlasse einen Kommentar

Heute war unser erster und einziger kompletter Tag in Washington und deshalb hatten sich die beiden örtlichen Rotary-Clubs auch ein strammes Programm für uns ausgedacht.

Um 9.30h stand ein Besuch des North Carolina Estuarium auf dem Programm. Dabei wurde uns erklärt, dass ein Estuarium eigentlich nur ein schöneres Wort für ’swampland‘ order ‚wetland‘ sei, aber tatsächlich steckt weit mehr dahinter.

Das Estuarium des Pamlico-/Tar-Rivers ist der Bereich, in dem sich das Süsswasser des Flusses mit dem Salzwasser des Ozeans mischt und dabei eine ganz spezielle und wichtige Region für die Flora und Fauna darstellt.
Nach einem kurzem Film konnten wir uns in mehreren Austellungen darüber informieren, dass es in den USA tatsächlich doch das Thema Umwelt und Umweltschutz gibt und so langsam auch in der Gesellschaft wahrgenommen wird.
Washington hat beispielsweise seit einiger Zeit eine Art natürliche Kläranlage, bei der das Abwasser in ein speziell angelegtes ‚wetland‘ geleitet wird, dort nur mit Hilfe der angesiedelten Pflanzen gereinigt wird und erst dann wieder zurück in den Fluss fließt.

Dies und andere interessante Dinge wurden uns bei dem darauf folgenden Bootstrip mit Captain Bill einmal quer durch des Estiarium-Gebiet gezeigt. Als wir im Bear Creek ankamen, stellte Captain Bill den Motor aus und erzählte uns voller Stolz, dass wenn z.B. Gruppen aus New York an diesen Ort kommen, diese Leute erstaunt feststellen, dass sie vorher noch niemals an einem solch stillen Ort gewesen sind. Leider fing genau in diesem Moment das Handy von Captain Bill an zu klingeln und vorbei war es mit der himmlischen Ruhe…!

Nach dem leckeren Lunch im Restaurant „The Meeting Place“ fuhr uns Frank, unser Tour Guide für die Zeit in Washington zu der Potash Corp. in Aurora. Diese Firma betreibt eine Tagebaumine, in der Phosphat abgebaut und anschließend weiter verarbeitet wird. Phosphat ist ein wichtiger Grundstoff für eine Vielzahl verschiedener Dinge, z.B. für Düngemittel, Tierfutter, Zahnpasta und Coca Cola.

Begleitet wurde unsere Tour durch das Unternehmen von Melissa von Potash Corp. Diese führte uns als erste Station gleich mal wieder zurück an den Eingang, da wir unwissentlich das Firmengelände betreten hatten, ohne uns auszuweisen bzw. keine Ausweise dabei hatten, die uns als Besucher kennzeichneten.
Nachdem dieser ’security emergency‘ behoben war, begann unsere Tour durch das riesige Firmengelände. Wir bekamen die Mine und die gigantischen Bagger und Kräne zu sehen, sowie einige weiterverarbeitende Produktionsbereiche. Leider konnten wir einige Dinge nicht genauer betrachten, da wir die ganze Tour mit dem Van zurücklegten, aber trotzdem konnte uns Melissa viele interessante Dinge erzählen. Die Firma renaturalisiert beispielsweise zwei ‚acres‘ an ‚wetland‘ für jeden ‚acre‘, der durch den Abbau zerstört wird. Weiterhin werden beim Abbau sehr häufig Fossilien gefunden und zum Abschied bekamen wir alle fossile Haizähne geschenkt.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Halt beim beim Aurora Fossile Museum, in dem die besten Fundstücke ausgestellt werden. Gleich nebenan gab es eine Art riesigen Sandkasten, in dem wir selbst nach fossilen Stücken suchen konnten und auch fündig wurden.

Am Abend stand ein ‚pig-picking‘ auf dem Programm, einer ganz speziellen Art von BBQ in North Carolina. Dabei wird ein ganzes Spanferkel für etwa 7 – 8h auf einem speziellen Grill gegrillt . Und wie der Name schon vermuten lässt, schneidet sich jeder das Fleisch direkt vom Spanferkel ab, das er gerne essen möchte. Nach unserer Präsentation und vielen netten und interessanten Gesprächen, ließen wir den Abend ausklingeln, denn morgen geht es schon wieder weiter nach Greenville…!

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